
Das Bedürfnis, einem Menschen so nahe zu kommen, in seine Haut zu schlüpfen, ihn ganz auszufüllen, ist manchmal intim, manchmal martialisch, grenzüberschreitend, manchmal aber auch Zeugnis einer so tiefen Sehnsucht nach Nähe, dass sie an Verzweiflung grenzt. In langen, intimen Sitzungen sind Abdrücke des Anderen entstanden, die getragen werden können und die Möglichkeit bieten, ineinander zu verschmelzen.



„Feel in my Skin“ sind Abdrücke der Oberkörper von Alexandra und Matthias.
Jede Pore, jede Falte, jedes Detail ihrer Haut wurde mit Latex abgeformt.
Diese Abdrücke sind bereit, getragen zu werden und fast buchstäblich in die Haut des anderen zu schlüpfen.

Um sie herzustellen, haben wir mehrere Stunden geduldig und gerade gestanden und uns dem anderen völlig zur Verfügung gestellt. Man steht nackt und bewegungslos voreinander. Der ganze Vorgang dauert mehrere Stunden.
Um schließlich das Latex zu entfernen, taucht man unter die Kunsthaut und zieht sie langsam ab.



